Probleme bei Akku-Erneuerung

Hallo Puraw (und wer sonst noch sich die Mühe machen möchte), da ich zwei an sich ja baugleiche alte Spin SP513-51-51D9 habe, die ich für Notfälle, die Kinder oder als Ersatzteilspender aufgehoben habe, hab ich mich jetzt noch ein bisschen gespielt mit dem ausschließenden Prinzip um zu klären, ob es am Rechner, an irgendwelchen vielleicht defekten oder aus versehen kurzgeschlossenen Bauteilen oder aber an den Akkus liegen kann. Das Ergebnis ist für mich ein bisschen erstaunlich und verrückt. Aber vielleicht ist gerade das der Hinweis, der für Auskenner Klarheit bringt:

Das Setup meines "Ausschluss-Tests": Ich habe zwei Geräte (SP513-51-79AK und SP513-51-51D9) und drei Akkus, sowie angeschlossene Netzkabel (weil sonst fahren die Rechner nicht hoch)

Akku 1: Acer Original, gehört zum 79AK, lief bis gerade eben noch (bis Akkutauschversuch)

Akku 2: Acer Original, gehört zum 51D9, ist "tot"

Akku3: Der neue Akku (Chinese), hatte bei meinen ersten Versuchen noch Strom, dürfte aber nun auch leer sein.

Das für mich Erstaunliche: Beide Laptops zeigen bei diesen drei Akkus die ident gleichen "Symptome". Es scheint also nicht an meinem Laptop zu liegen oder am Bios, das auf V1.14 liegt.

Akku 1 wird erkannt, Ladestand angebl. bei 86%, ändert sich nicht, lädt also wohl auch nicht. Kein rotes Licht an der Netzstecker-Seite! Wenn ich den Stecker ziehe haben die Rechner auch keinen Strom mehr (also nichts mit 86%)

Akku 2 wird erkannt, Ladestand bei 0%, offenbar auch kein Laden. Kein rotes Licht. Wenn ich den Stecker ziehe sind die Rechner ohne Strom.

Akku 3 wird NICHT erkannt. Es wird logischerweise auch nichts geladen. Das rote Licht auf der Seite blinkt. Da war es aber so, dass der Akku vom Lieferanten her noch Strom hatte und bei meinen ersten Versuchen hat er auch die Laptops noch versorgt, wenn ich den Netzstecker gezogen habe.

Ich würde jetzt ganz unvoreingenommen sagen:

Das Tauschen/Herausnehmen der Akkus (egal bei welchem Gerät) hat etwas verändert, das (bei beiden Geräten) verhindert, dass die Akkus geladen werden. Denn auch der neue Akku, der ja Saft hatte und die Geräte trotz Nichterkanntwerdens versorgt hat, ist jetzt offenbar leer.

Irgendwelche Ideen?

Ich möchte noch der Vollständigkeit halber hinzufügen, dass ich denke ich alles versucht habe, was auf den diversen Foren für diese Situation geraten wird: Resetknopf auf der Unterseite 4 sec drücken, Akkus rausnehmen und pausieren. Akkutreiber aktualisieren, Akkutreiber deinstallieren und sich selbst neu laden lassen, dann Neustart. Bios auf letzte Version (lauter Acer-Support-Seite V1.14)

Ich muss ein Update machen zu meinem Problem, damit sich niemand für mich den Kopf zerbricht über Dinge, die sich quasi schon erledigt haben.

Ich bin drauf gekommen - mea culpa - dass ich zwar einen baugleichen, aber für diesen speziellen Acer Spin 513 nicht geeigneten Akku gekauft habe (schlechte Beschreibung im Verkaufsportal meets ahnungslosen User). Es ist also verständlich (und akzeptabel), dass der Acer den nicht will und nicht erkennt (obwohl er trotzdem den darin noch vorhandenen Strom genommen hat). Was aber "bleibt", ist dass mein Original-Akku, der bis dahin tadellos funktioniert hat (sicher noch 3-4 Stunden Laufzeit, völlig ausreichend für meine Zwecke) zwar erkannt wird (mit eingefrorenen 86% Ladung), aber weder lädt, noch Strom liefert. Sprich: Wenn ich den Netzstecker ziehe wird es finster.

Nun würd ich ja in einen neuen Akku investieren und Euch nicht weiter belästigen, aber wenn der Acer hiermit für alle Zeiten beschlossen hat, dass alle Akkus blöd sind, dann muss ich mich nach einem neuen Gerät umsehen (was deutlich mehr wehtut, als ein neuer Akku). Kann es sein, dass der alte trotz guter Leistung in sich zusammengefallen ist durch die Entnahme?. Weil eigentlich müsste er mir ja dann zumindest 0% angeben und so tun, als würde er laden.

Hallo ihr beiden (Lieben, Hilfreichen),

ich hoffe, Ihr habt mich noch nicht geistig verlassen. Ich gebe Euch noch einmal kurz ein Update des jetzigen Standes. Mein SP513-51-79AK erkennt nach dem Tausch eines an sich noch ganz gut, aber eben nicht mehr 8 Stunden lang funktionierenden Original-Akkus keine Akkus mehr. Im einen Fall - das wurde geklärt - habe ich leider einen von der Ladung her nicht passenden Akku erwischt, der den SP513 zwar interessanterweise mit Strom versorgt hat, bis er leer war, aber eben nicht als Akku vom System erkannt wurde. Als ich dann den Originalakku wieder eingesetzt habe, wurde dieser zwar vom System erkannt mit einem (bis heute eingefrorenen) Akkustand von 86%, aber er wurde weder weiter aufgeladen, noch hat er Strom geliefert. Beim Abziehen des Netzsteckers war der SP513 tot.

Spätestens jetzt wird es für mich unerklärlich: Ich habe auch einen SP513-51-51D9 in Reserve. Dort zeigen die Akkus alle exakt dasselbe Verhalten. Da ich vermutet habe, dass vielleicht der sogenannte "alte" Originalakku zusammengefallen ist und nicht mehr geladen werden kann (trotz 86%-Anzeige und Akku-Erkennung), habe ich nun einen nagelneuen, diesmal sicher passenden (AC14B8K) Akku nachgekauft und soeben eingesetzt. Leider auch hier dasselbe Bild wie beim alten Original-Acer-Akku: Der Akku wird erkannt, er zeigt einen Ladestand von (in diesem Fall) 22%, lädt aber nicht weiter und wenn ich den Netzstecker ziehe wird es schwarz.

Auch nach dem Einsetzen dieses Akkus habe ich wie auf allen Foren geraten den Akkutreiber deinstalliert und neu laden lassen sowie das Mause-tot-Knöpfchen zum völligen Entladen auf der Unterseite des Laptops 20sec lang gedrückt. Ich bin am Ende meines Lateins mit allen Versuchen des ausschließenden Prinzips. Vor allem die Tatsache, dass sich mein Ersatz-Laptop exakt genauso verhält schließt ja wohl eigentlich die vermeintlich letzte Option aus, nämlich dass die Lade-Elektronik des Laptops kaputt gegangen ist.

Bitte lasst mich da mit Eurem Fachwissen nicht im Stich…

Vielen Dank

Hallo Frank,

Hallo Jochen,

es ist extrem wundersam, aber mein Problem ist gelöst. Und ich rätsele noch immer ein wenig, weil ich wirklich versuche analytisch vorzugehen bei diesen Dingen und nach ausschließendem Prinzip, was letztendlich ausschlaggebend war. Ich möchte das Euch - und dem Forum - aber nicht vorenthalten, da es ja auch anderen vielleicht helfen kann, die "alles" ausprobiert haben, was standardmäßig erfahrenen Usern angeboten wird…

Also: Ich hatte eigentlich aufgegeben und bereits begonnen, meine beiden Acer Spin mit den spinnenden Akkus zu bestücken und zusammenzuschrauben, um sie an Acer zu senden (die mich dazu aufgefordert haben). Und dann passierte Folgendes. Ich hatte mir noch - weil dieser Spin ja schon ein günstiger Ausläufer ist, ein Gerät mit defekter Tastatur aber funktionierendem Originalakku nachgekauft zum Basteln, weil ich das Gerät ja zum Arbeiten brauche. Dieses funktionierende Gerät (Spin 513 mit i3-Prozessor) stand zusammengeklappt auf meinem Schreibtisch in Standby. Da drauf, also auf den Spin, habe ich eines der einzusendenden Geräte gestellt. Status bis dorthin: Der Akku wird zwar angezeigt, aber mit eingefrorenem, immer gleichen Ladestand (in diesem Fall 22%) die Anzeige blinkt nicht, lädt also nicht und wenn ich den Netzstecker ziehe gehen die Lichter aus, weil der Akku auch nichts liefert. Als ich nun also den einen Laptop auf den anderen Stelle, eingeschaltet und natürlich mit Netzkabel, fängt plötzlich die Akku-Anzeige rechts unten zu blinken an und das Gerät lädt normal. Und es funktioniert auch noch, wenn ich den Netzstecker ziehe. Dasselbe habe ich dann noch mit dem anderen Laptop gemacht (in diesem Fall mit dem neuen Nachbau-Akku eingefroren bei 69%) und auch dort - wie wenn sich im Gerät ein ev. magnetischer Schalter umgelegt hat - wurde die Verbindung zum Akku "mit alles" wieder hergestellt. Seither sind meine Probleme gelöst! Ich gebe zu, das klingt äußerst seltsam, aber ich hatte ja schon früher angemerkt, dass ich einen Kommentar gefunden habe, dass es einen automatischen Überhitzungsschutz gibt, der den Akku bis zum Abklingen der Temperatur wegschaltet. Ich vermute nach wie vor, dass sich da aus irgendeinem Grund (vielleicht bei einem tiefentladenen Akku) so ein ähnlicher interner "Schalter" umgelegt hat, der einen - vermutlich wirklich elektromagnetischen Trigger (vom Laptop darunter) gebraucht hat.

Damit das nicht ganz so bescheuert klingt: Ich bin vor vielen Monaten einmal dagesessen verzweifelt, weil von Null auf Nichts die Tastatur samt Mauspad meines Acer Spin nicht mehr reagiert hat. Irgendwann bin ich dann durch Zufall draufgekommen, dass es dem Acer Spin nicht gefällt, wenn man ihn auf einen anderen, geschlossenen Laptop stellt. Das war aus Platzgründen zufällig der Fall. Sobald ich den Laptop darunter weggenommen habe, ging die Tastatur des oberen wieder. Experiment jederzeit reproduzierbar.

So. Auch wenn mich jetzt wer für esoterisch oder verrückt hält. Diese Antwort war ich Euch schuldig! Danke fürs Mitdenken! LG Tobi