Acer Aspire R7-371T zeigt manchmal "no bootable device" an.

SebEngel
SebEngel Member Beiträge: 1 New User
bearbeitet April 2023 in 2020 Archiv
Hallo zusammen,
mein Acer Aspire R7-371T zeigt manchmal beim Start "No bootable device" an. Bisher bin ich noch nicht auf die Fehlerursache gestoßen.

Das Verhalten tritt unregelmäßig beim Start auf. Meistens ist das der Fall, wenn das Gerät einige Stunden ausgeschaltet war. Wenn der Start dann einmal geklappt hat ist weder ein Neustart noch ein Herunterfahren und erneutes Starten innerhalb von 1 oder 2 Stunden ein Problem. Meistens hilft es das Gerät (mehrfach) neu einzuschalten oder den Reset-Knopf auf der Rückseite zu drücken. Bootet das Gerät, so funktioniert alles einwandfrei.
In letzter Zeit ist es auch vorgekommen, dass das Gerät beim einschalten nicht einmal zum "No bootable device" Screen gekommen ist, sondern außer anlaufendem Lüfter leuchtender LED und Hintergrundbeleuchtung vom Display nichts passiert ist.

Zum Gerät:
https://www.acer.com/ac/de/DE/content/support-product/5674?b=1&pn=NX.MQPEG.004
Acer Aspire R-371T-78MO (Model-Nr. ZS8)
S/N: NXMQPEG004503032857600
Intel Core i7-5500U
RAM: 8 GB
2x Kingston M.2-SSD 256 GB (SATA keine NVMe) (RAID 0 wie vorkonfiguriert)
Beim RAID Controller handelt es sich um ein SATA fähigen Chip von Intel.
Baujahr: 2015/01/13
Betriebssystem: Windows 10 Home (zuvor Windows 10 Pro jeweils 2004 unter Pro vielleicht auch schon 1908)

Was ich schon selber probiert habe:

1. erneutes Einsetzen der M.2-SSDs, falls diese nicht richtig sitzen und er deswegen ab und zu den Windows Bootloader nicht finden kann.

2. Neuinstallation von Windows (War sowieso notwendig, da der Laptop an ein anderes Familienmitglied übergegangen ist). Hoffnung war dabei natürlich auch, das ggf. kaputte Sektoren nicht mehr beschrieben werden, etc. 
Außerdem wurde hierbei auch der Bit-Locker deaktiviert. Aktuell also keine Verschlüsselung auf den SSDs.

3. S.M.A.R.T Daten mit Crystal Disk Info ausgelesen. Hier soweit keinerlei Probleme (Aus den Rohwerten (Hexadezimal) lässt sich auf ein paar wenige kaputte Blöcke schließen, die Crystal Disk Info allerdings nicht als schlimm ansieht):



4. chkdsk /r ausgeführt um von Windows möglicherweise kaputte Sektoren reparieren, bzw. deaktivieren zu lassen.

5. Aktuellste BIOS-Treiber und Chipsatz-Treiber, Treiber für den RAID-Controller etc. installiert (Hier war meine Hoffnung eher gering, aber wer weiß)

6. Nochmals alle BIOS Einstellungen überprüft, jedoch sollte es hier keine Probleme geben, denn sonst würde das Verhalten nicht so unberechenbar auftreten.
Hier trotzdem nochmal die BIOS Einstellungen für euch, damit niemand behauptet, ich hätte kein UEFI aktiviert etc.




Stand jetzt hat nichts davon die Probleme gelöst.

Meine Ideen beschränken sich nun nur noch auf folgendes:
- Langsam sterbende SSDs (was sich noch nicht im S.M.A.R.T niederschlägt und chkdsk auch nicht temporär bis zu größeren Ausfällen fixen konnte)
- Defekt vom RAID-Controller oder Speichercontroller
- anders gearteter Defekt einer Komponente (Motherboard?)

Leider hab ich keine M.2 SSDs rumfliegen, mit denen ich das testen könnte.
Bisher war ich auch noch nicht gewillt den RAID 0 abzuschalten, da dies ja unweigerlich bedeutet, das ich das Betriebssystem neu installieren müsste.

Falls jemand noch Tipps für mich hat freue ich mich auf jeden Fall.

Mit freundlichen Grüßen

S. Engel


Antworten

  • ralppp
    ralppp ACE Beiträge: 4,777 Pathfinder
    bearbeitet August 2020
    Mal gleich vorneweg:
    Ich persönlich betrachte es als Vabanque-Spiel das Betriebssystem sowie eventuell wichtige persönliche Daten einem Raid 0-System anzuvertrauen!
    Da es sich dabei ja um ein ausschließlich auf Geschwindigkeit ohne jegliche Absicherung getrimmtes Stripingverfahren handelt, ist das immer ein "Spiel mit dem Feuer"! 
    Daher verstehe ich auch nicht, wieso ein PC Hersteller diese Konfiguration anbietet.
    Aber vermutlich weißt du das ja selber!?
    Meine persönliche klare Empfehlung - Raid 0 auflösen. Auch wenn es jetzt mit einiger Mehrarbeit verbunden ist.
    Windows 10 Installation via USB Stick ist heutzutage keine große Zeitfrage mehr - die eigentliche Arbeit danach (Konfiguration nach eigenen Vorstellungen) nervt da vermutlich eher.
    Nach erfolgreicher Installation solltest du die eingesetzten Kingston Module mal mit der Hersteller-eigenen Prüfsoftware testen:
    https://media.kingston.com/support/downloads/KSM_setup_1.1.2.6.exe
    Anleitung: 
    http://media.kingston.com/support/downloads/KSM-UG.pdf
  • Kno63
    Kno63 ACE Beiträge: 15,816 Trailblazer
    Auch wenn dich mein Beitrag nicht weiterbringen wird (ich glaube auch nicht, daß das RAID  mit dem Problem zu tun hat), trotzdem diese Rückmeldung: Du hast exakt alles das überprüft, was ich auch überprüft hätte  und ich wüßte an dieser Stelle auch nicht weiter.  Hast du bei der Windows Neuinstallation die SSDs komplett gelöscht und dann neu installiert (ich nehme, daß ja?).
    Ich hoffe mal für dich, daß  noch jemand eine "Blitzidee" hat.
    Gruß
    Jochen
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