BlueScreen-Problem "KMODE_EXCEPTION_NOT_HANDLED" Fehlercode 0xc0000225 & 0xc000000e
Tinkerer
habe seit Ende Oktober einen Acer Nitro 517-41-R7JY, mit Ryzen 7 5800H, und NVIDIA RTX 3080, der die erste Zeit anstandslos lief und seit etwa 1 Monat - und dies das Kuriose - ausschliesslich beim Neustart - und ausnahmslos den im Titel beschriebenen KMODE_EXCEPTION_NOT_HANDLED - BSOD verursacht.
Ich habe seitdem das System mehrfach neuinstalliert, bzw. dies versucht, denn durch das BSOD-Problem, das bei Neustarts eben regelmässig auftritt, ist praktisch keine "saubere" Installation mehr möglich, da man auf dem Weg zur kompletten Installation samt seiner benötigten Programme, bereits vorzeitig immer wieder in den Fehler rennt.
Von mir aus Routine bereits versuchte Abhilfeschaffung:
Um auszuschliessen, dass es an den bekannten (z.B. L3-Cache-Problemen Ryzen und W11 in den ersten Monaten nach Erscheinen von W11) liegt, die ab Update >22000.4xx aber ja eigentlich von Microsoft ja schon behoben wurden, habe ich dennoch mal andere Betriebssysteme wie Fedora Linux, Arch-Linux installiert, wobei es - ebenso beim Neustart - zum einfrieren kam.
Auch habe ich es mit einer anderen NVME-Festplatte (Samsung 970 EVO-Plus V-NAND) getestet, um Fehler dahingehend weitestgehend ausschliessen zu können. Meine eigene NVME wurde sowohl im Slot 1, also anstelle der Originalen, getestet, als auch im Slot 2.
Die RAM-Riegel mit MemTest86 (Stresstest) auf Funktionstüchtigkeit getestet: 2 Durchläufe von knapp 2h Laufzeit: Keine Auffälligkeit.
Habe mittlerweile auch mit Acer selbst Rücksprache gehalten, da das Gerät ja noch in der Garantie-Zeit ist. Nur lässt mich persönlich die Sache einfach nicht los. Ich würde gerne verstehen wollen, was mit dem kleinen neuen Freund AN517-41 den ich eben seit nicht einmal einem halben Jahr besitze, los sein könnte...
Ein kleines fazit:
Der BlueScreen - so meine Recherchen - wird von einem nicht accessiblen Boot-Laufwerk verursacht. Nur funktionieren die NVMEs, sowohl die zum Gerät Gehörende, bereits bei Auslieferung Verbaute, ordnungsgemäß.
Ich sichere meine Installationsstände mittels Acronis-True-Image. Dies müsste - liege der Fehler bei einer "Platte" - ja dann doch auch vorkommen. Denn Images nehmen gerne mal 50-100gb ein.
Seltsam auch meine Beobachtung, dass gelegentlich Programme nicht vollständig installiert wurden: Ein Beispiel hatte ich ein Programm (WinRAR) installiert, dass Einträge im Kontextmenü von Windows erstellt. Diese waren nicht vorhanden. Und die Setup-Datei nicht mehr aufrufbar (Zugriffsfehler). Nicht einmal ihr Piktogramm wurde mehr angezeigt.
Antworten
-
Ich nehme an du hast Windows bislang "nur" zurück gesetzt?
Ich empfehle bei sowas einen Windows Stick mit dem Media Creation Tool von Microsoft zu erstellen und damit alle Partitionen zu Löschen und WIndows neu zu installieren.
Zudem würde ich erstmal "nur" ein Lokales Konto verwenden, um Fehler durch das Microsoftkonto auch auszuschließen.
Mfg,
Cyriix1 -
HalloNein, ich habe schon "richtig" installiert, also per USB-Bootmedium mit dem von Dir erwähnten M(edia)C(reation)T(ool). Und auch hatte ich alle Partitionen von der, bzw. den NVME-Platten - bei jedem Mal - der Installationen vorher gelöscht.Das "Zurücksetzen" in Windows, also "sauberer Start", oder per Systemwiederherstellungspunkt verwende ich nie. Das ist eines der ersten Dinge, die ich nach jeder Installation sowieso ausschalte. Zum Einen halte ich von dieser Windows-Funktion nicht viel, da immer Reste zurückbleiben, zum anderen nutze ich Acronis-True-Image, um Systemstände zu sichern.Zudem hatte ich auch - um eben Ursachen durch Windows rigoros auszuschliessen - ja einige Linux-Distributionen getestet: auch jeweils von frisch, jedes mal zuvor an (anderen) funktionierenden PCs neuerstellten Installations- bzw. Live-Sticks aufgesetzt.Ergebnis ist dasselbe: Windows bringt BlueScreens, Linux Kernel-Panics, bzw. friert ein. An der selben Stelle jeweils beim Hochfahren nach Neustart.0
-
In dem Fall kann man Softwarefehler ja gänzlich ausschließen und es muss von einem Hardwaredefekt ausgegangen werden.
Außer dir eine Reparatur bei Acer zu empfehlen, kann ich hier eigentlich nix machen
https://customercare.acer-euro.com/customerselfservice/CaseBooking.aspx?CID=DE&LID=GER&OP=1
Mfg,
Cyriix1 -
Danke Cyriix, für Deine AW und Bestätigung meines Eindrucks, dass eben die Ursache dann am Gerät selbst zu suchen sein muss.Bin derzeit auch noch mit dem Online-Handel im Gespräch (mein Gerät ist nicht bei Acer direkt gekauft), da ich - auch wenn eine Reparatur der reguläre Weg in solchen Fällen ist - das Notebook vor erst nicht mal 4 Monaten in Betrieb genommen habe, es stolze 2200€ gekostet hat, und ich mich - Bauchgefühl irgendwie - gegen eine nun (aus Erfahrungen bestens bekannt) dann anstehende wochenlange (und meist sinnlose) Reparaturorgie verwehre. (Hatte Ähnliches vor längerer Zeit mal mit einem anderen Hersteller, wo dann zweimal ein DVD-Laufwerk getauscht wurde, obwohl der Fehler komplett woanders lag, letztlich dann "nicht lokalisiert werden konnte". Da blieb dann nur noch Wertstoff-Platz.)Wäre das Gerät bereits über ein Jahr alt, oder handelte es sich um einen 500 Euro-Schnapper, ginge es mir wesentlich weniger gegen das Grundprinzip. Das kann ich mir abgesehen davon beruflich auch nicht leisten, nun wochenlang auf das Gerät verzichten zu müssen.Aber das nur am Rande, da hast Du ja keinen Einfluss drauf. Danke Dir nochmal
0 -
So, dann geb ich hier nochmal ein Update:Das Notebook wurde vorletzte Woche dann zur Reparatur angemeldet, und entsprach Acer in der Antwort-Mail/Rücksende-Abwicklung sofort Deiner und meiner Prognose, dass es sich fast zweifelsfrei um einen Hardware-Schaden handle.Am 7. April habe ich es dann abgeschickt, und wurde es nach bereits nur 3 Tagen Bearbeitung/Reparatur wieder zu mir zurückgesendet, so, dass ich es am Samstag, den 16. April bereits wieder in den Händen hatte. - Wirklich, ich traute meinen Augen nicht (Denke ich da an zwei andere Rücksende-Aktionen mit 2 anderen Herstellern in der Vergangenheit, die ergebnislos etwa 6 Wochen dauerten... deshalb war ich halt skeptisch)...Beim Acer-Notebook jetzt wurde die Hauptplatine, also Mainboard getauscht. Diagnose war "System instabil".Naja, dachte, dieses (doch freudige) Ergebnis dann auch hier zuende zu erzählen Sei es schon allein wegen meiner Vorbehalte.0
-
Habe jetzt auch einen Laptop mit den Fehler in den Händen gehabt (war aber ein A515-56) und da kam der K-Mode Fehler sporadisch im Betrieb und beim Neustart.
Lösung hier war der Aktuellste WLAN Treiber für das MediaTek Modul.
Mfg,
Cyriix1 -
Bei meinem Gerät (vor Reparatur) waren aber noch paar andere Ungereimtheiten:Beispiel die erwähnte unvollständige Installation von einfachsten Programmen wie halt Archivierungsprogramme, wie WinZip/RAR, deren Installer zum Einen nach der Installation beschädigt war, und sich nur teilweise Installation herausstellte (Kontextmenüs, obwohl bei Installation ausgewählt, nach der Installation fehlten).Und den Fehler, den ich in meinem Themeneröffnungsthread vergessen hatte: Beim Zugriff auf die Festplatten (NVME Slot 2) endlos rotierender Windows-Systemauslastungskreis. Geschah dies, war auf keine Festplatte, keinen zur selben Zeit angesteckten USB-Stick (z.B., oder Gerät, wie Smartphone o.ä.) Zugriff mehr möglich. Der Explorer stürzte beim Versuch sofort ab. Man konnte zwar den Arbeitsplatz wieder öffnen, aber sobald man lediglich ein Laufwerk mit dem Zeiger überfuhr, und dabei ein Zugriff, bzw. Versuch erfolgte (Füllstand Platte z.B.) Auslastungskreis, und Absturz.Aber dennoch interessant für mich das mit dem MediaTek-WLAN-Modul zu erfahren...Welchen Fehlercode hat er beim BSOD denn bei Deinem Laptop angezeigt? (Der KMODE_EXCEPTION_NOT_HANDLED hat mehrere Bedeutungen. Einer davon ist - wie in Deinem Fall - veraltete/inkompatible Treiber. Aber auch nicht zugreifbare Boot-Devices. Deshalb wäre der Fehlercode, den Du zu Gesicht bekommen hast, dies bestätigend.Danke fürs Anhängen der DateiIch gucke mal, welchen ich jetzt installiert habe. Hab bei meiner jetztigen Installation (nach Reparatur) von Windows installieren lassen, aber dann in den Gruppenrichtlinien die Windows-Treiber-Installation per Windows-Update, bzw. Microsoft Store abgeschaltet (und nur original ACER und AMD-Treiber installiert)...weil das oft einfach ziemlich nervt, das Windows meint, eigene Treiber installieren zu müssen, wenn der Herstellertreiber neuer als der in den Microsoft oder Windows-Update-Archiven ist.0
-
DH2108 schrieb:Bei meinem Gerät (vor Reparatur) waren aber noch paar andere Ungereimtheiten:Beispiel die erwähnte unvollständige Installation von einfachsten Programmen wie halt Archivierungsprogramme, wie WinZip/RAR, deren Installer zum Einen nach der Installation beschädigt war, und sich nur teilweise Installation herausstellte (Kontextmenüs, obwohl bei Installation ausgewählt, nach der Installation fehlten).Und den Fehler, den ich in meinem Themeneröffnungsthread vergessen hatte: Beim Zugriff auf die Festplatten (NVME Slot 2) endlos rotierender Windows-Systemauslastungskreis. Geschah dies, war auf keine Festplatte, keinen zur selben Zeit angesteckten USB-Stick (z.B., oder Gerät, wie Smartphone o.ä.) Zugriff mehr möglich. Der Explorer stürzte beim Versuch sofort ab. Man konnte zwar den Arbeitsplatz wieder öffnen, aber sobald man lediglich ein Laufwerk mit dem Zeiger überfuhr, und dabei ein Zugriff, bzw. Versuch erfolgte (Füllstand Platte z.B.) Auslastungskreis, und Absturz.Aber dennoch interessant für mich das mit dem MediaTek-WLAN-Modul zu erfahren...Welchen Fehlercode hat er beim BSOD denn bei Deinem Laptop angezeigt? (Der KMODE_EXCEPTION_NOT_HANDLED hat mehrere Bedeutungen. Einer davon ist - wie in Deinem Fall - veraltete/inkompatible Treiber. Aber auch nicht zugreifbare Boot-Devices. Deshalb wäre der Fehlercode, den Du zu Gesicht bekommen hast, dies bestätigend.Danke fürs Anhängen der DateiIch gucke mal, welchen ich jetzt installiert habe. Hab bei meiner jetztigen Installation (nach Reparatur) von Windows installieren lassen, aber dann in den Gruppenrichtlinien die Windows-Treiber-Installation per Windows-Update, bzw. Microsoft Store abgeschaltet (und nur original ACER und AMD-Treiber installiert)...weil das oft einfach ziemlich nervt, das Windows meint, eigene Treiber installieren zu müssen, wenn der Herstellertreiber neuer als der in den Microsoft oder Windows-Update-Archiven ist.Nur als Zusatzinfo: Ein Kumpel von mir, der auch seit wenigen Wochen einen A515-56 mit dem MT7921 WiFI Modul hat, hatte mich vor ca. 2 Wochen angerufen, weil er keinen Zugang mehr zum Internet via Wlan hatte, und der Rechner mit dem Stopcode "KMODE_EXCEPTION_NOT_HANDLED " (ohne Zusatzbeschreibung zum auslösenden Modul) abstürzte, sobald man auf den WLAN Adapter zugreifen wollte. Es reichte, auf das Internetsymbol auf der Taskleiste zu klicken, um den Bluescreen auszulösen. Daß ältere Treiber für den Chip schon nur sehr eingeschränkt funktionierten, ist imho eine andere Baustelle.Jedenfalls war es reproduzierbar so (ich habs mehrfach getestet), daß die Abstürze sofort aufhörten, wenn ich das vorausgegangene kumulative Update von Win 11 deinstallierte. Ich hab das über die Windows Reparaturumgebung "Aktuelles Qualitätsupdate deinstallieren" gemacht:Nach Wiederinstallation des Updates waren die Abstürze sofort wieder da. Also mischt auch noch Windows bei den Problemen mit dem unseligen MT7921 Chip mit.Ich habe dann den vor ca. 2 Wochen aktuellsten Treiber (3.3.0.479) von der Acer Treiber und Handbücherseite installiert (aktuell ist auf der Acer Webseite wieder ein anderer Treiber zu finden). Danach (bis heute) funktioniert auf dem Rechner meines Kumpels der Chip im "ac" Modus einwandfrei. Ich hab bei meinem Kumpel bisher den Treiber 3.3.0.479 draufgelassen, weil es keine Probleme gibt.Aber, wie von dir selbst schon angesprochen: Die von dir beschriebenen "Symptome" passen nicht so richtig zu den Symptomen, von denen andere User wg. der MT7921 Treiberproblematik berichten.GrußJochenEdit: Als sehr weit hergeholte Idee zu der Problematik bei dir: Hast du mal testweise im UEFI die AMD Virtualisierung deaktiviert? Hier beides auf "disabled" stellen und mit F10 die Änderung speichern:Ich glaube mich dunkel zu erinnern, daß das bei einem anderen User mit einem Acer Rechner mit einem aktuellen AMD Chipsatz dazu führte, daß der Rechner wieder ohne Probleme funktionierte. Ich weiß aber leider nicht mehr, welches Problem der User überhaupt hatte!GrußJochen
PH18-72 https://www.3dmark.com/3dm/118366992?"There's more to the picture than meets the eye ..."_______________________________________________
Bitte bei der hilfreichsten Antwort die Markierung als Lösung nicht vergessen; du hilfst damit anderen, die das selbe Problem haben!
"Likes"? Warum nicht! ;-)
_____________________________________________
Ich bin kein Acer Mitarbeiter! :-)1 -
Hallo Jochen,Erstmal danke für die vielen Noch-Zusatzinformationen und Erfahrungen, die ebenso den "KMODE_..."-BSOD zum Oberbegriff haben...Zu der Frage mit der Virtualisierung: Das habe ich leider nicht überprüftHatte auf dem Weg meiner eigenen Versuche, um den Fehler einzugrenzen, um soviel wie möglich abzuleiten, nur mal zeitweise "Secure Boot" deaktiviert, vorher die Einstellungen gelöscht. Das TPM geleert. (Hatte ich zu Anfang, nach Inbetriebnahme des Gerätes aber auch schonmal, da ich ungern von W10 (vorinstalliert) auf ein ganz neues/anderes System wie z.B. W11 gehe. Bringt erfahrungsgemäss vermeidbare Probleme. W7 -> W8/8.1, und zu W10 war da ähnlich).Hatte immer frische, eigene Komplett-Neuinstallationen gemacht, Installations-Stände gesichert. Die Images dann zum Testen genommen. Probeweise mit frischer Installation gegengeprüft.War das nebenbei aber auch für die getesteten Linux-Versionen empfehlenswerter, weil da wohl nicht alle Distributionen mit klar kommen/nicht einwandfrei mit aktiven "Secure Boot" laufen.Zu Hardware:Hatte sogar auch mal den Akku und die CMOS-Batterie abgesteckt. 1 Std. gewartet vor dem Wiederanstecken, um das System sich mal komplett neu initialisieren zu lassen. Aber brachte keinen Erfolg. Mit nur 1 RAM-Riegel getestet. Schreiben auch manche in Foren, dass RAM-Vollbestückung problematisch sein könne. (Persönlich glaube ich daran eher nicht).Zu Windows selbst:Tatsächlich gibt es derzeit einige stark bug-haltige W11-Updates (v.a. ab 10.0.22000.527 aufwärts, also über 10.0.22000.556, 10.0.22000.588, und auch die derzeitig aktuelle 10.0.22000.613 hat ein paar Bugs), die - wie Du ansprichst, bei Deinem Kumpel und seinem Gerät beobachtet zu haben - sich ebenso in die Richtung KMODE-BSOD, Schein-Vollauslastung, äussern können. Da gibt es im Deskmodder-Forum paar interessante Diskussionen zu. Was mich dann aber - kontraproduktiv - dann auch immer wieder bissl verunsicherte: "Ists wirklich die Hardware, oder ists das System?" - Nächste, andere Linux-Distribution getestet, wieder Absturz, um zu verifizieren.----Was mich halt nur immer (auch immernoch) verwirrt, warum das BSOD-Problem ausschliesslich nach Neustarts auftrat, und nicht Kaltstarts.Den "Windows-Schnellstart" (Windows-Energieoptionen) habe ich auch nie verwendet. Auch so eine typische bekannte Fehlerquelle, und, ist - auch - eine der ersten Optionen, die ich nach einer Installation ausschalte...----Halbes Offtopic:Hatte während meinen Suchen bzgl. AMD & W11 noch gelesen, dass der fTPM-Bug nach wie vor - obwohl von MS seit Monaten daran gearbeitet, eigtl. seit W11-Veröffentlichung - immernoch immense Probleme bereitet. Verbesserung und Verschlimmerung von Update zu Update kann man das fast nennen. Dahingehend soll es wohl für die AMD-CPU/APU/Chipset-Geräte ab Mai BIOS/UEFI-Updates von den jew. Herstellern geben.0