Acer E 15 Start bootet nicht mehr

Frank17

Hallo,

mein Acer E15 start (ES1-512-P7FC)  bootet nicht mehr, es blinkt nur noch die Power-LED und das DVD-Laufwerk 1mal alle ca. 5 Sekunden.

Festplatte habe ich ohne Erfolg getestet. CMOS-Batterie mit guten drei Volt gemessen. Ram sitzt fest an seinem Platz. Akku resetet und komplett abgeklemmt.

Mainboard hat mit der Lupe untersucht keine Auffälligkeiten.

Das ganze fing an, als ich auf Win 10 gewechselt habe. Anfangs bootete das Lap noch nach wenigen blinken.

Jetzt weiß ich nicht mehr weiter und bitte um Hilfe.

Mit freundlichen Grüßen Frank

Kno63

Hallo @Frank17 ,

kommst du noch durch mehrfaches sofortiges und schnelles Drücken der F2 Taste direkt nach dem Einschalten des Rechners ins BIOS? Falls ja, stell mal im BIOS die Werkseinstellung durch Drücken von "F9" wieder her und speichere das mit "F10". Ist im BIOS unter "Boot" noch der Windows Boot Manager zu finden?

Fehlermeldung kommt keine? Bist du sicher, daß der Rechner nicht bootet, oder könnte auch das Display bzw. dessen Verkabelung einen Defekt haben? Mal an einem externen Bildschirm über HDMI versucht?

Gruß

Jochen

Edit: Wann und wie (installationsart) hast du auf Win 10 gewechselt, wenn seitdem das Problem auftritt?

Frank17

Hallo Jochen,

erstmal danke für Deine schnelle Reaktion.

Win 10 habe ich mit einer DVD installiert.

Da ich das Lap zerlegt habe konnte ich unter die Tasten schauen und der Lüfter läuft kurz an beim blinken der LED.

Ich habe schon oft genug die F2 Taste gedrückt leider ohne Erfolg.

Anfangs kam ich ab und zu noch rein und habe die Werkseinstellung gewählt und gespeichert.

Der Windows Boot Manager ist nicht mehr zu finden.

Gruß Frank

Kno63

Hi Frank,

falls du es schaffst nochmal ins BIOS zu kommen, würde ich dir empfehlen, dort von der Win 10 DVD zu booten (alternativ mit dem Media Creation Tool auf einem anderen PC einen bootfähigen Stick erstellen und von diesem zu booten).

Du kannst dann anstatt zu Windows neu zu installieren die Reparaturumgebung von Windows aufrufen und zuerst in der Eingabeaufforderung Diskpart und dann lis dis eingeben, um zu überprüfen, ob die Festplatte zwar nicht mehr als bootfähig, aber wenigstens als "existent" erkannt wird.

Oder, wenn nichts allzu wichtiges auf der Festplatte ist, könntest du versuchen, ob sich Windows 10 neu zu installieren lässt.

Wenn du nicht mehr ins BIOS kommst, könntest du an einem anderen PC mit einem USB zu SATA Kabel testen, ob die HDD überhaupt noch funktioniert.

Win 10 hattest du clean (?) im UEFI Modus oder im Legacy Modus installiert? Wenn du Win 10 im Legacy Modus installiert hattest, dann kann im UEFI Modus der MBR Bootloader nicht erkannt werden, und du müsstest dort umstellen auf Legacy. Werkseinstellung des BIOS ist der UEFI MOde mit aktivem Secure Boot.

Wenn du gar nicht weiterkommst, hast du die Möglichkeit (auch außerhalb der Garantie) das Notebook vom Acer Service kostenlos überprüfen zu lassen.

Gruß

Jochen

Frank17

Hallo Jochen,

ins Bios bin ich nicht mehr gekommen aber doch einen kleinen Schritt weiter.

Ich habe einen passenden zwar etwas kleineren (nur 2GB) RAM eingesetzt und die LED leuchtet dauerhaft und der Lüfter läuft an.

DVD-Laufwerk funktioniert. Leider bleibt der Bildschirm schwarz.

Nun meine Frage: Bei der Gafik on Board, bedient sich der Chip vom Ram und könnte diesen beim durchbrennen gleich mit zerstören?

Falls dies der Fall ist kann man bzw. lohnt die Reparatur des Boards?

Gruß Frank

P.S. Auf die Idee mit den Ram bin ich durch diesen Link gekommen

https://www.computerbase.de/forum/threads/schwarzer-bildschirm-rechner-bootet-nicht-null-methode.1550968/

Kno63

Hi Frank,

vielleicht kann jemand anderes was zu deiner Frage bez. RAM und Grafikchip sagen; ich bin kein "Bastler" und weiß das nicht (kann es mir aber auch nicht vorstellen).

Zu deiner Frage: Lohnt die Reparatur des Mainboards?:

Nochmal der Hinweis: Wenn du das Gerät jetzt beim Acer Service einschickst (am besten ohne vorher "Experimente" durchzuführen), erhältst du nach der kostenlosen Überprüfung einen (ebenfalls kostenlosen) Kostenvoranschlag und kannst dann entscheiden, ob du das Gerät reparieren lassen willst, oder es unrepariert zurückhaben willst. Wenn dir der Kostenvoranschlag zu teuer ist, kannst du ja immer noch selbst herumprobieren, weißt dann aber normalerweise was defekt ist .

Wenn das Mainboard einen größeren Defekt hat, wird im Normalfall keine Reparatur durchgeführt, sondern ein neues Mainboard eingebaut. Und das lohnt sich sicherlich nicht! ;-)

Gruß

Jochen